Heizölqualitäten

Jedes Heizsystem steht und fällt mit dem eingesetzten Brennstoff. Heizöl zeichnet sich im Vergleich zu einigen anderen Brennstoffen durch eine hohe Energiedichte aus.

Hier ein kleiner Überblick über verschiedene Heizölqualitäten:

  • Heizöl Extra Leicht (HEL)

Dieses Heizöl wird vorwiegend zur Beheizung von Ein- und Mehrfamilienhäusern im kleinen Leistungsbereich (unter 70 kW Kesselleistung) eingesetzt. Es ist genormt (ÖNORM C 1109) und ein reines Destillatprodukt, weshalb es sich durch besonders hohe Reinheit auszeichnet. In einer modernen Öl-Zentralheizung verbrennt HEL deshalb besonders rückstandsfrei und emissionsarm.

  • Heizöl schwefelarm (HEL schwefelarm)

Seit 2004 ist schwefelarmes Heizöl auf dem Markt, bei dem der Schwefelgehalt auf das Niveau von Erdgas gesenkt wurde. Weniger Schwefel bedeutet weniger Ruß und damit auch weniger Schadstoffe. Das aufgrund gesetzlicher Vorschriften rot gefärbte HEL schwefelarm weist einen Heizwert (Hu) von mind. 11,9 kWh/kg auf. Umgerechnet auf Liter beträgt der Heizwert rund 10 kWh/Liter.

  • Heizöl Leicht (HL)

Heizöl Leicht wird vorrangig in größeren Objekten, wie z. B. Schulen, Krankenhäuser oder Gewerbebetriebe eingesetzt. HL hat bei 100 °C optimale Betriebseigenschaften und wird deshalb elektrisch auf diese Temperatur vorgewärmt. Der Heizwert liegt bei 11,64 kWh/kg bzw. bei ca. 10,7 kWh/Liter.

  • Heizöl schwer (HOS)

HOS kommt in Familienhäusern und kleineren Objekten nicht zum Einsatz, sondern u. a. als Kraftstoff in Großdieselmotoren für den Schiffsantrieb oder in Kraftwerken zur Stromerzeugung.

Grundsätzlich muss Heizöl frostgeschützt gelagert und vor direkter Sonnenbestrahlung geschützt werden. Der Tank sollte nie ganz gefüllt werden, um Überlaufen zu verhindern. Eine schwimmende Absaugung des Öls kann bei älteren Öltanks angebracht sein, um eine Verstopfung der Ansaugleitung der Düse zu verhindern.